Pi Mal Daumen

Alina Bronsky
Pi Mal Daumen
Kiepenheuer & Witsch 2024
271 Seiten
ISBN 978-3-462-00425-0
Was passiert, wenn ein 17-jähriger Mathe-Überflieger mit Hang zum Hochadel und wenig Gespür für soziale Zwischentöne auf eine 53-jährige Großmutter mit High Heels, drei Enkeln und einem geheimen Lebenstraum trifft? Richtig: eine Geschichte voller Reibung, Witz und leiser Tiefe.
Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff ist hochbegabt, wahrscheinlich im Autismus-Spektrum, und neu an der Uni. Dort trifft er in seiner ersten Mathevorlesung auf Moni Kosinsky – die er zunächst für das Kantinenpersonal hält. Dass sie selbst Studentin ist, irritiert ihn. Dass sie tatsächlich die Prüfungen bestehen könnte, hält er für ausgeschlossen. Doch Moni hat andere Stärken: Sie ist lebensklug, hilfsbereit, herzlich – und vor allem hartnäckig. Mathematik ist ihr Traum, auch wenn sie ihn vor ihrer Familie verheimlichen muss. Denn wer versteht schon, warum eine Frau Mitte fünfzig ihre Zeit damit verschwendet, Mathe zu studieren?
Nach und nach entwickelt sich zwischen Oscar und Moni eine ungewöhnliche Freundschaft. Er hilft ihr mit den Übungsblättern, sie ihm – ohne dass er es merkt – mit dem Leben. Und Moni ist klüger, als Oscar je gedacht hätte.
Eine originelle, warmherzige Geschichte über Vorurteile, zweite Chancen und das, was Menschen wirklich verbindet. Humorvoll erzählt aus der Ich-Perspektive des nicht ganz einfachen, aber durchaus liebenswerten Oscar.
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