Rowohlt Verlag
Rowohlt Verlag
Gegründet: 1908 in Leipzig von Ernst Rowohlt
Rowohlts stiller Teilhaber war Kurt Wolff, der nach Auseinandersetzungen 1912 den Verlag übernahm. Am 1. Februar 1919, nach dem ersten Weltkrieg, startete Ernst Rowohlt einen neuen Versuch und gründete in Berlin erneut den Rowohlt Verlag. Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde das Unternehmen 1931 zu zwei Dritteln von Ullstein übernommen. 1938 erhielt Rowohlt ein Berufsverbot, da er jüdische Schriftsteller tarnen würde. Er flüchtete mit seiner Familie ein Jahr später nach Brasilien. 1943 erfolgte die endgültige Schließung des Verlages.
Am 9. November 1945 erhielt der älteste Sohn Ernst Rowohlts, Heinrich Maria Ledig, die Lizenz für einen Verlag, der in Stuttgart wiedereröffnet wurde. Ein Jahr später bekam sein Vater eine Verlagslizenz für Hamburg, worauf der Sitz des Unternehmens vollständig dorthin verlegt wurde. Nach dem Tod Ernst Rowohlts 1960 übernahm sein Sohn Heinrich Maria Ledig die Verlagsleitung, die er bis 1982 innehatte.
Seitdem gehört Rowohlt zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.
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