Wenn der Kaffeeplausch wichtiger ist als Aufklärung
Mit Entsetzen habe ich die Nachricht gelesen, dass in Osnabrück ein Theaterstück, das sich mit sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche auseinandersetzt, abgesagt wurde – offenbar aus Rücksicht auf kirchliche Befindlichkeiten.
Der Intendant begründet die Entscheidung damit, dass ihm der Austausch mit dem Generalvikar wichtig sei. Im selben Atemzug kritisiert er die Darstellung eines Gottesdienstes auf der Bühne – eine Szene, die weder lächerlich noch herabwürdigend inszeniert war. Doch was besonders schockiert, ist die Wortwahl des Intendanten: Er habe sich von dieser Szene „missbraucht“ gefühlt.…
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