rororo

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Seit 1950 machte der preiswerte Rotationsdruck für Taschenbücher den Rowohlt Verlag bekannt. Die Anregung hatte Heinrich Maria Ledig-Rowohlt auf seiner USA-Reise erhalten. Die anfänglichen Publikationen erschienen in Hamburg von 1946 bis 1949 zunächst in einem großformatigen Zeitungsdruck, deren erste Exemplare Ernst Rowohlt mit dem Satz kommentierte: „So was kommt mir nicht ins Haus.“

Die neuen Druckerzeugnisse trugen die Bezeichnung Rowohlt Rotations Romane und die Abkürzung RO-RO-RO. Die ersten vier Titel, die ab dem 15. Dezember 1946 in diesem Format zum Preis von je 50 Reichspfennig erschienen, waren:

  • Ernest Hemingway: In einem anderen Land.
  • Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm.
  • Joseph Conrad: Taifun.
  • Alain-Fournier: Der große Kamerad.

Insgesamt erschienen 25 Zeitungsromane in einer Auflage von jeweils 100.000 Exemplaren.

Aus dem Zeitungsformat entwickelte der Verlag die neuen Taschenbücher im kleinen Oktavformat. Die Bände sind unter dem Namen rororo bekannt geworden – eine Bezeichnung, die zeitweise zum Synonym für sämtliche Taschenbücher wurde. Zu den ersten Titeln im Jahr 1950 gehörten:

  • Band 1: Hans Fallada: Kleiner Mann – was nun?
  • Band 2: Graham Greene: Am Abgrund des Lebens.
  • Band 3: Rudyard Kipling: Das Dschungelbuch.
  • Band 4: Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm.

Jene 451 Bände, die bis 1961 gebunden wurden, besitzen als markantes Erkennungszeichen einen schmalen farbigen Leinenrücken. Der Verlag nannte diese Qualität Halbleinenflexibel; der Preis eines Taschenbuches lag um 1950 bei DM 1,50.

https://www.rowohlt.de/verlage/rororo

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