Der Tag, an dem der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel

Cover Der Tag, an der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel von Bradley Somer

Bradley Somer
Der Tag, an dem der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel
Aus dem Englischen von Annette Hahn
DuMont 2016
320 Seiten
ISBN 978-3-8321-9783-4

Ein Hochhaus mit 27 Stockwerken, in denen Hunderte von Menschen leben, die sich meist nur vom Sehen kennen – wenn überhaupt. So viele Leben, so viele Schicksale, die nichts voneinander wissen und sich dennoch räumlich so nah sind. Doch dank Ian, dem Goldfisch aus dem 27. Stock, der sich eines Tages aus seinem Glas auf dem Balkon befreit, erfahren wir die Geschichten der Menschen die er auf seinem Weg nach unten sieht.

Acht Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, machen in dieser Zeit, die Ian unterwegs ist (ok, ein bisschen länger) Erfahrungen, die ihr Leben einschneidend verändern wird. Manche kommen miteinander in Kontakt, Geheimnisse werden offenbart, es gibt Trennungen für ewig und neue Verbindungen für lange Zeit.

Jeweils sechs Abschnitte sind den einzelnen Personen und Ian gewidmet, sodass wir ihnen nicht nur im Hier und Heute nahe kommen, sondern auch ihre Vergangenheit kennenlernen. Bradley Somer schreibt unterhaltsam und amüsant, aber versucht sich gelegentlich auch metaphysisch (?) bzw. mit Fachwissen in Ichthyologie (Fischkunde), was mich am Meisten beim Lesen störte. Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, in Romanen spezielles Wissen und Gedanken einfließen zu lassen. Aber hier klingt das stellenweise so abgehoben, dass ich den Text dann überflog

Insgesamt ist das Buch jedoch eine unterhaltsame Lektüre, die auf amüsante Weise zeigt, wie wenig es manchmal braucht, das ganze Leben zu ändern.

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