Im Zeichen des Seepferdchens

Cover Im Zeichen des Seepferdchens von Graeme Base

Graeme Base
Im Zeichen des Seepferdchens
Übertragen von Sybil Gräfin Schönfeldt
Alibaba Verlag 1994
40 Seiten
ISBN 3-86042-160-3

Die Geschichte ist aufgebaut wie ein Theaterstück und besteht aus zwei Akten. Sie spielt in der Unterwasserstadt Riffstadt, wo die verschiedenen MeeresbewohnerInnen friedlich miteinander leben. Doch einer von ihnen, Gierschlund Greifer, ist darauf aus, seine Habgier auf Kosten aller anderen zu stillen – selbst wenn er dafür das ganze Riff incl. Riffstadt dem Untergang weiht. Unteroffizier Bert von der Panzerkrabbenarmee ist deshalb gezwungen, seine Geliebte Forelle Perle allein zu lassen, denn die Armee versucht, die Gefahr noch abzuwenden. Er ahnt nicht, dass Perle (und nicht nur sie) kurz nach seinem Aufbruch ihre Heimat verlassen muss.

Das Ganz wird durchweg in rhythmischen Reimen erzählt, was sich insbesondere zum lauten Lesen gut eignet. Manche der Reime sind zwar mehr gewollt als gekonnt 😉 (huppen auf Schuppen oder Wal-Lied auf Abschied), aber insgesamt hat die Übersetzerin Gräfin Sybil Schönfeldt herausragende Arbeit geleistet, um dieses lange Werk in eine solche Form zu bekommen. Begleitet wird der Text von großformatigen, farbenfrohen detailfreudigen Bildern, auf denen man auch bei wiederholtem Betrachten immer wieder etwas Neues entdecken kann.

Für jüngere Leserinnen und Leser ist das Buch mit diesem Umfang wie auch der Sprache vermutlich zu anspruchsvoll – ob beispielsweise korrodieren bereits zum Sprachgebrauch von Schulbeginnenden gehört, wage ich zu bezweifeln. Acht- bis Zehnjährige werden wohl eher mit dieser Geschichte klar kommen, die zwar manchmal im Stil etwas altmodisch erscheint, aber dennoch gute Unterhaltung bietet.

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