Verschlagwortet: Johannes Groschupf

Der Zorn des Lammes

Cover Der Zorn des Lammes von Johannes Groschupf

Johannes Groschupf
Der Zorn des Lammes
Oetinger 2014
190 Seiten
ISBN 978-3-8415-0282-7

Jazz und Milan sind zwei junge Menschen die sich noch nie zuvor begegnet sind. Ihre Wege kreuzen sich in Berlin in einem Bus der Linie 29, mit dem Beide immer wieder quer durch die Stadt fahren. Während Jazz den jungen Mann nur beiläufig registriert, ist Milan sofort völlig vernarrt in das Mädchen. Er ist sich sicher: Sie sind füreinander bestimmt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt, die unterschiedlicher kaum sein könnten.…

Die Stunde der Hyänen

Es ist Nacht in Berlin – und die Autos brennen. Während die Polizei im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln tappt, bilden sich die ersten Bürgerwehren. Ein gefährlicher Mix aus wütenden Autobesitzern, Rassisten und Rechtsextremen, die auf Jeden losgehen, der nicht in ihr Weltbild passt. Die junge Polizistin Romina Winter, strafversetzt ins Dezernat für Branddelikte, streift derweil allein durchs Viertel auf der Suche nach dem Brandstifter. Jette Geppert, Kriminalreporterin, ist in ähnlicher Mission unterwegs: Material für Artikel sammeln bei den Betroffenen der Brandanschläge und Hinweisen nachgehen, die vielleicht zum Täter führen.…

Vielleicht bin ich zu alt für dieses Berlin …

Cover Berlin Heat von Johannes Groschupf

Johannes Groschupf
Berlin Heat
Suhrkamp 2021
254 Seiten
ISBN 978-3-518-47139-5

Vorweg: Ich mag die Bücher von Johannes Groschupf. Berlin Prepper fand ich klasse und seine Jugendbücher sind auch für Erwachsene sehr lesenswert. Doch mit seinem neuen Buch habe ich mich wirklich schwer getan.

Wieder mal zeigt uns Groschupf ein Berliner Milieu, das normal Sterbliche wie unsereins vermutlich höchstens vom Hörensagen kennen. Und das wahrscheinlich auch nur wenig Interesse weckt, sich außerhalb der Literatur näher damit zu beschäftigen.
Die Hauptfigur, der liebenswerte Tom, der seine Spielsucht mit der Vermietung der halblegalen Wohnungen seines Ex-Stasi(?)-Vaters…

Mehr Psychogramm als Krimi, aber dennoch spannend

Noack ist Mitte 40 und bereitet sich vor – auf das Schlimmste. Schon immer, seit er ein kleiner Junge war, will er gewappnet sein gegen das, was da kommen kann. Denn es wird kommen, das Schlimmste. Als er eine Stelle bei einer Zeitung antritt, wo er täglich tausende Hassmails aussortieren muss, stärkt dies seine Haltung. Dennoch verfällt er nicht den kruden Verschwörungstheorien oder feindseligen, wutentbrannten Sprüchen der Rechtsradikalen, die er tagtäglich lesen muss.