Vom Sinn des Lebens, der Liebe und dem Aufräumen von Schränken
Fred Vargas
Vom Sinn des Lebens, der Liebe und dem Aufräumen von Schränken
Aus dem Französischen von Christel Gersch
Aufbau Verlag 2006
152 Seiten
ISBN 978-3-7466-8142-9
Vom Krimi zur Philosophie? Könnte interessant sein, insbesondere wenn die Autorin eine weltweit erfolgreiche Kriminalbuchschriftstellerin ist. Die Frage nach dem Sinn des Lebens soll geklärt werden ebenso wie das Aufrechterhalten einer Liebe auf Dauer – nicht gerade die einfachsten Themen, wie zahlreiche Ratgeberbüchlein und auch philosophische Werke zeigen. Doch tatsächlich gelingt es ihr, auf vergleichsweise einfache und somit gut verständliche Weise den Menschen Antworten und Ratschläge an die Hand zu geben.
Das Problem ist nur: Statt knapp 150 Seiten hätten 20 (wenn überhaupt) locker gereicht. Es gibt derart viele Wiederholungen in diesem Buch, dass ich mir manchmal unsicher war, ob ich es nicht schon gelesen hätte. Allein der Satz „Ich will euch nicht mit … (wahlweise Familie, Zwillingsschwester, Mann meines Lebens o.ä.) langweilen“ wird derart häufig wiederholt, dass er mich richtig zu nerven begann. Ähnliches gibt es mit „Ich verliere meinen Faden nicht, …“ oder „Erinnert mich daran, dass ich euch die Geschichte mit den Ameisen erzähle …“, was vermutlich der Erheiterung dienen soll. Aber in der Häufigkeit, wie diese und andere Sätze in diesem Büchlein wieder und wieder erscheinen, nervt es irgendwann einfach. Zumindest mich 😉
Für mich war es deshalb eine Lektüre, die ich mir hätte sparen können – auch wenn die Autorin Fred Vargas heisst.
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